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Sonntag, 22. Dezember 2024
Euro 2018 » Viel Spannung am ersten Tag
Euro 2018

12.07.2018 - 20:08 von Jonathan Carlstedt


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Die 1. Runde der European Youth Team Chess Championship (EYTCC) ist Geschichte. Doch wer beim Auftakt mit vielen sicheren Siegen der vermeintlichen Favoriten rechnete, wurde getäuscht. Vor allem in der U18, wo alle Mannschaften bis auf die Türkei mehr oder weniger auf einem Level sind, gab es viel Kampfschach zu sehen. Und selbst die türkische Mannschaft verkaufte sich gegen Deutschland 3 sehr teuer. So musste Alexander Rieß an Brett 2 mit Schwarz bereits früh ins Remis abwickeln. Da der Gegner mit Weiß gegen Rieß Grünfeldinder nicht mehr versuchte, als die Punkteteilung zu erreichen. An Brett 1 zeichnete sich eine spannende Partie ab, in der Halit Kann Kesgin mit einem frühen Vorstoß f5-f4 Luis Engel und seinen Engländer in große Bedrängnis brachte.

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Zwischendurch sah Kesgin bereits wie der sichere Sieger aus, doch Luis rettete sich noch in die Punkteteilung. Also musste an den beiden hinteren Brettern gepunktet werden. Jakob Pajeken erfüllte diese Aufgabe, auch weil sein Gegner Asim Turan sich theoretisch nicht fit zeigte und ein bekanntes Läuferopfer auf h7 im Londoner System zuließ. Auch an Brett 4 blieb Deutschland, durch Daniel Kopylov vertreten, erfolgreich und so stand hier am Ende ein 3-1. Besondere Aufmerksamkeit zog das Match an Tisch 1 auf sich, wo sich Deutschland 1 mit Deutschland 2 duellierte. Das 1-0 besorgte, der Grenke-Open-Sieger, Vincent Keymer an Brett 2 gegen Valentin Buckels. Wer das schon als die Vorentscheidung betrachtete lag falsch. Denn Roven Vogel (wie Vincent Deutschland 1) kam mit Weiß nicht sonderlich gut aus der Eröffnung heraus und musste selber um Ausgleich kämpfen...am Ende stand das Remis.
Julian Martin (Deutschland 1) an Brett 3 nahm gegen Konstantin Urban einen Bauern mit, der sich dafür einen Angriff gegen den kurz rochierten weißen Monarchen erhoffte. Ob dies korrekt war oder nicht, darüber kann sich jeder seine eigene Meinung bilden, am Ende blieb Konstantin auf jeden Fall erfolgreich. Der Stand also 1.5:1.5
Und auch an 4 war die Partie zwischen Raphael Lagunow (Deutschland 1) und Jonas Roseneck alles andere als klar. Jonas führte die weißen Steine und kam in einer Marozcy-Struktur zu einer sehr angenehmen Stellung. Doch Raphael erreichte nach gutem Spiel eine leicht bessere Stellung, die er wieder vergab und die Jonas letztendlich zum Sieg führen konnte. Eine große Überraschung der 2,5-Sieg von Deutschland 2!
Aber auch die anderen Begegnungen waren von Spannung geprägt so konnte sich Ungarn mit 2,5-Siegen gegen Dänemark durchsetzen. Auch Polen, Österreich und Rumänien blieben in ihren Begegnungen erfolgreich.
In der U18 weiblich gab es ebenfalls die Begegnung zweier Deutscher Mannschaften Deutschland 1 gegen Deutschland 3 lautete hier das Duell.


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Dabei sollte erwähnt sein, dass in den Mädchen-Wettbewerben jeweils nur 2 Spielerinnen eine Mannschaft bilden. Deutschland 1 wird vertreten durch Fiona Sieber und Jana Schneider. Fiona gewann eine gut geführte Angriffspartie, die sie trotz getauschter Damen und wenig Zeit auf der Uhr zu einem erfolgreichen Ende gegen Ann-Marie Mütsch brachte. Das Gleiche gilt für die Partie zwischen Antonia Ziegenfuss und Jana. Hier war jedoch die Favoritin Jana, diejenige die sich einem starken Angriff ausgesetzt sah und am Ende die Segel streichen musste.
Deutschland 3 musste gegen die Slowakei ran, hier machte eine nicht ganz zufriedene Teodora Rogozenco mit Schwarz Remis, während ihre Teamkollegin Lara Schulze am ersten Brett mit Weiß gewinnen konnte und dem Team somit zum Sieg verhalf.
Am letzten Brett war Deutschland nicht ganz so erfolgreich. Deutschland 4, bestehend aus Jacqueline Kobald und Vitalia Khamenya, bildet in der Setzliste das Schlusslicht. Die beiden sehr talentierten Damen werden aber mit Sicherheit noch viele Punkte sammeln.
Nicht nur Deutschland 1 hatte Probleme, auch die Favoritinnen aus Serbien kamen gegen Kroatien (herzlichen Glückwunsch zur WM-Finalteilnahme) nicht über ein 1-1 hinaus. Souverän hingegen die polnische Mannschaft, die zu einem 2-0 gegen Tschechien kamen.
Bei den Jüngeren war es ähnlich spannend. Zuerst ist zu sagen, dass Matteo Metzdorf (Deutschland 1) aus gesundheitlichen Gründen nicht antreten konnte, wir hoffen sehr, dass er bald wieder so fit ist ins Turnier einsteigen zu können und wünsche ihm ganz herzlich gute und schnelle Genesung. Die zweite 0 fuhr Leonardo Costa ein und auch an Brett 1 hatte Franziskus Leopold Wagner gegen seinen israelischen Gegner zu kämpfen, doch er konnte das Blatt wenden und gewann, genau wie Jeremy Hommer, der zum 2:2 vollendete, was für ein Comeback des jungen Teams!
Die U12 Open sah ebenfalls ein deutsch-deutsches Duell zwischen der zweiten (aber nominell stärksten) deutschen Mannschaft und Deutschland 3. Dabei hatte Nikita Schubert am letzten Brett gegen Magnus Ermitsch eine schwere Zeit, wie durch ein Wunder, zumindest für den Zuschauer, konnte Nikita die Partie noch gewinnen..

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Als Team gewinnt man und verliert man zusammen. Seine Mannschaftskollegen machten diesem Motto alle Ehre und brachten das Duell mit 3 Siegen nach Hause.

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Die starken Ungarn konnten sich klar gegen Tschechien durchsetzen, während die türkische Mannschaft den überlegenen Franzosen einen harten Kampf lieferten und am Ende mit 2,5:1,5 gewannen.
In der U12 weiblich gehen insgesamt 6 Mannschaften an den Start, Deutschland 3 konnte dank eines Sieger von Margarete Wagner gegen Tschechien ein Unentschieden erreichen. Das innerdeutsche Duell zwischen Deutschland 1 und 2 endete 1,5 : 0,5 für Deutschland 1. Außerdem musst sich nach langem Kampf Frankreich gegen die starken Ungarn geschlagen geben.
Morgen steht für beide U 12-Turniere eine Doppelrunde an, das heißt früh schlafen gehen um morgen fit zu sein für die eigene Mannschaft 4 Mannschaftspunkte zu sammeln.
Wir freuen uns über einen gelungenen ersten Tag und gehen voller Vorfreude in die kommende Woche!
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Euro 2018 » „Welcome to Bad Blankenburg!“
Euro 2018

12.07.2018 - 15:02 von Jonathan Carlstedt


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„Herzlich Willkommen in Bad Blankenburg!“ hieß es bei der Eröffnungsfeier.
Die 150 Spielerinnen und Spieler wurden erst von Dr. Marcus Fenner (DSB-Geschäftsführer) herzlichst auf ein faires Turnier eingeladen, und dann vom Staat Thüringen, vertreten durch Frau Gabi Ohler., die den 150. Geburtstag von Emanuel Lasker zum Anlass nahm, auf die Wichtigkeit und die Vorzüge des Schachsports hinzuweisen. Sie möchte den Schachsport und die damit verbundene Unterstützung des Freistaates Thüringen in Zukunft weiterführen und vertiefen, da Schach mehr als nur ein Sport sei. Es bringt kluge Köpfe hervor, die Staatssekretärin Ohler, untermauert durch einen interessanten Werbefilm für das Bildungsland Thüringen, in ihr Bundesland zum Studieren und Leben einlud. Herr Johann Pöcksteiner vom ECU freute sich sehr, dass das Turnier hier in Bad Blankenburg ausgerichtet wird. In diesem Zusammenhang dankte er dem Bundesnachwuchstrainer für sein Engagement das Event nach Deutschland geholt zu haben. Danach nahm der Geschäftsführer des Hotels, Herr Müller, alle Spieler mit herzlichen Worten in seine schöne Sportstätte auf und versicherte den Teilnehmern alles für das Wohlbefinden seiner Gäste zu tun. Auch er bekräftigte die Verbindung seines Hauses zum Schach und freut sich auf viele weitere mögliche Schachveranstaltungen. Abschließend wies der Hauptschiedsrichter Klaus Deventer auf Neuerung der Spielregularien hin und betonte nochmals das Verbot von mitgebrachten Stiften und Uhren im Spielsaal. Auf seine Worte hin, konnten die Spieler nun endlich in den Spielsaal. Alle freuten sich die erste Runde beginnen zu können. Auch die Trainer sind gespannt und wollen sehen, ob ihre Vorbereitungen gut genug sind, um gegen die starken Gegner zu bestehen. Kein Team ist nur zum Spaß hier. Die Konkurrenz ist groß und jedes Team weiß genau, dass es jetzt um den Titel geht.


Vor 30 min wurden die Bretter freigegeben. Auf die Ergebnisse darf man gespannt sein. Kann Deutschland I seinen Titel verteidigen? Der Bundestrainer Bernd Vökler, der gleichzeitig Hauptturnierorganisator ist und das Event nach Deutschland holte, hofft auf 2 Titel. Der Druck ist hoch. Werden sie es schaffen?

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